Montag, 20. September 2010

Befestigte Bronzezeit-Siedlung bei Bernstorf / Kranzberg wird weiter erforscht

Nach einer letzten Donnerstag erschienenen Pressemitteilung der Universität Frankfurt hat am 23. August 2010 eine neue Grabungskampagne zur Erforschung der bronzezeitlichen Befestigung von Bernstorf begonnen. Die neuen Ausgrabungen werden von Prof. Dr. Rüdiger Krause vom Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt geleitet. Die Pressemitteilung bezeichnet das Forschungsobjekt als „größte bronzezeitliche Befestigung nördlich der Alpen“ und zählt sie „zu den wertvollsten und ertragreichsten Anlagen der Bronzezeit“.

Bernstorf gehört zur Gemeinde Kranzberg, die Gemeinde Kranzberg wiederum liegt in der Nähe von Freising, und Freising liegt im S-Bahn-Netz gut erreichbar nördlich von München an der Isar.

Meinen ersten Blog-Eintrag zu Bernstorf mit einigen weiterführenden Links habe ich im Januar geschrieben.

Ein kleines Update zum damaligen Eintrag findet sich in meiner Besprechung der Ausstellung „Karfunkelstein und Seide“. Das ursprünglich für 2010 angekündigte „Bronzezeit-Bayern Museum Kranzberg“ soll erst Anfang 2011 geöffnet sein. Außerdem hatten wir die sensationellen Goldfunde und das Bernsteingesicht seinerzeit in der Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung München vorgefunden.

Auf der Webseite von www.museen-in-bayern.de ist die Museumsöffnung ab Anfang 2011 immer noch der aktuelle Stand. Aber schon dieses Jahr konnte seit April an wenigen Sonn- und Festtagen sowie nach Vereinbarung die „schon jetzt bestehenden Sammlung“ besichtigt werden. Bei diesen Einschränkungen glaube ich jetzt nicht, daß damit auch die Ausstellungsstücke in der Archäologischen Staatssammlung gemeint sind.

Schließlich zu Bernstorf noch der Hinweis auf meinen Eintrag über vernetzte Erdwerke. Da ging es auch um mögliche regionale Verbindungswege nach Bernstorf entlang der Amper und in durch das Hachinger Tal.

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